Das Schulsystem in Deutschland ist gar nicht mal so verständlich. Föderalismus, ständig neue Bestimmungen, bürokratische Vorgänge und wechselnde Ansprechpartner*innen. Wenn nun noch die Herausforderung dazu kommt, dass Deutsch nicht die eigene Muttersprache oder sogar ganz fremd ist, dann wird Schule noch undurchsichtiger. Deswegen fand am 26.01. in der Grundschule Friedeburg (Landkreis Wittmund) eine Infoveranstaltung des MigrantenElternNetzwerks statt.
Der Vortrag unserer Kollegin Mariam Hendawi zu unterschiedlichsten Themen wie dem Schulsystem, Mehrsprachigkeit aber auch Religions- und Sexualkundeunterricht wurde sowohl von den anwesenden Eltern, als auch von den Mitarbeiter*innen der Grundschule Friedburg sehr positiv wahrgenommen. In der Folge ergaben sich bereits einige Anfragen und Wünsche nach Unterstützung. Dank der vermittelten Informationen konnten Hürden abgebaut werden und Eltern und Schulpersonal konnten viel einfacher in Austausch treten. Beide Seiten können sich nun auf Augenhöhe begegnen und es wurde ein Grundstein für ein tieferes Verständnis und eine zugewandte Zusammenarbeit gelegt.
„Wir können und werden diese Art der Veranstaltung auf jeden Fall weiterempfehlen.“ so Martina Putschke, Schulsozialarbeiterin an der Grundschule Friedeburg. „Ich hoffe sehr, dass wir auch in Zukunft viele Eltern an unserer Schule begrüßen dürfen, die in Ostfriesland heimisch werden möchten. Es tut den Kindern und auch den Erwachsenen sehr gut über den Tellerrand zu schauen und den Horizont zu erweitern. Ostfriesland würde sonst sehr schnell, sehr klein und sehr eintönig sein.“
Ein solches Feedback freut uns natürlich und bestärkt uns in unserem Handeln für die Chancengerechtigkeit für Kinder und Jugendliche mit Zuwanderungsgeschichte. Dadurch werden die Voraussetzungen für mehr Teilhabe in allen gesellschaftlichen Bereichen geschaffen.