Rassistische Diskriminierung sowie verbale und tätliche Anfeindungen gehören für People of Colour (PoC) zur alltäglichen Lebensrealität. Dabei stellen Gewalt und offene Beleidigungen nur die sichtbarste Form rassistischer Haltungen dar. Alltagsrassismus und struktureller Rassismus finden häufig auf subtiler Ebene statt. Hierzu gehören z.B. die Benachteiligung in der Schule oder auf dem Arbeits – und Wohnungsmarkt.
Es gibt von politischer Seite z.B. in Form des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes Bestrebungen, strukturellen Rassismus und Alltagsrassismus abzubauen. Allerdings werden PoC in diese Prozesse nur selten aktiv miteingebunden.
An dieser Stelle setzt das Modellprojekt Zusammenhalt stärken – Migrant*innen gegen Rassismus an. Ziel ist es, PoC und MSOs in der antirassistischen Arbeit zu schulen, sie zu vernetzen und in den Dialog mit Institutionen, wie der Polizei, Schulen und Verwaltung zu bringen. Gemeinsam sollen rassistische Diskriminierungen offengelegt und Handlungsmöglichkeiten entwickelt werden. Die erarbeiteten Handlungsempfehlungen werden durch einen Informationstransfer auf kommunaler wie landespolitischer Ebene eingebracht.
Durch dieses Projekt schaffen wir gemeinsam den Abbau rassistischer Diskriminierung, stärken den gesellschaftlichen Zusammenhalt und ermöglichen eine gleichberechtigte Teilhabe. So setzt das Projekt auf die drei zentralen Säulen Empowerment, Dialog und Transfer.
Das Modellprojekt wird von dem Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben! gefördert und durch das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung co-finanziert.
Es wird in Kooperation mit dem Haus der Kulturen in Braunschweig, der Zukunfts-Werkstatt e.V. in Göttingen und dem Verein Integration e.V. in Oldenburg durchgeführt.
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter www.zusammenhalt-staerken.org