Die Regionalstelle Nord zieht eine positive Bilanz für das Jahr 2023 in den Bundesländern Niedersachsen, Hamburg, Bremen und Schleswig-Holstein. Unter der Trägerschaft der Arbeitsgemeinschaft für Migrantinnen, Migranten und Flüchtlinge in Niedersachsen (amfn e.V.) und in Kooperation mit Toleranz, Verständigung und Jugend e.V. Bremen, Deutsch-Ghanaischer Entwicklungshilfeverein Kiel, Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein, MigrantenElternNetzwerk Niedersachsen und Türkischer Elternbund e.V. Hamburg verfolgten wir das Hauptziel, die interkulturelle Öffnung der Gremien zu fördern und Eltern aus Drittstaaten aktiv in die Gremienarbeit einzubeziehen. Dabei lag der Fokus darauf, sicherzustellen, dass alle Kinder, unabhängig vom sozialen Status ihrer Familien und ihrer Migrationsgeschichte, gleiche Bildungschancen erhalten und erfolgreich ihren Bildungsweg verfolgen können.

Im Laufe des Jahres haben wir bedeutende Meilensteine erreicht und entscheidende Schritte unternommen, um die Elternbeteiligung in Gremien und im Bildungssystem nachhaltig zu stärken. Im Mittelpunkt dieser Erfolge stand der intensive Austausch mit Vertreter*innen der Gremien, bei denen konkrete Barrieren zur Elternbeteiligung identifiziert wurden. Die gewonnenen Erkenntnisse bilden eine wichtige Grundlage für die Entwicklung des Rahmenkonzepts für die Multiplikator*innenschulungen, welche dieses Jahr starten werden. Insgesamt konnten wir dabei 940 Personen erreichen, 82 Gremien (darunter Landeselternräte, Landes-, Schul- und Kitafördervereine, Kreiselternräte, Migrationsbeiräte und andere Gremien) erfolgreich einbinden und führten 32 Kooperationsgespräche auf Bundes- und Länderebene, um eine nachhaltige Zusammenarbeit zu fördern.

In Bremen, Schleswig-Holstein und Niedersachsen konnten wir zuletzt folgende Ergebnisse erzielen:

Auf Einladung der senatorischen Behörde für Kinder und Bildung in Bremen wurden die Aktivitäten des lokalen Migrant*innen-Elternnetzwerkes hervorgehoben. Unsere Broschüre zur Elternbeteiligung wurde als Best-Practice-Beispiel präsentiert. Darüber hinaus wurde eine Reportage über die Arbeit des Migrant*innen-Elternnetzwerkes und die Bedeutung der Elternaktivierung mit Radio Bremen gedreht.

Im Fokus unserer Arbeit in Schleswig-Holstein stand die Bildung der Vorbereitungsgruppe für das Migrant*innen-Elternnetzwerk Schleswig-Holstein (in Gründung). Die Vorbereitungsgruppe setzt sich aus engagierten Multiplikator*innen von Migrant*innenselbstorganisationen sowie Vertreter*innen der Integrationsarbeit, einschließlich Multiplikator*innen aus Gremien in Schleswig-Holstein zusammen.

In Niedersachsen wurde eine erfolgreiche Fachveranstaltung vom MigrantenElternNetzwerk Niedersachsen zum Thema „Migrationsbedingte Diversität in Schulen – Was Bildungspolitik und Bildungsinstitutionen in Niedersachsen für mehr Chancengerechtigkeit tun müssen!“ mit über 150 Teilnehmer*innen aus Gesellschaft und Politik abgehalten. Die gewonnenen Erkenntnisse flossen in die Formulierung von Forderungen an die Bildungspolitik und Bildungsinstitutionen in Niedersachsen ein. Pascal Mennen (MdL, Bündnis 90/Die Grünen), Mitglied des Kultusausschusses, kommentierte dabei die Forderungen aus der Perspektive einer der Regierungsparteien Niedersachsens.

Kontakt: regionalstelle-nord@bundeselternnetzwerk.de

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