Im Rahmen des Ausbaus der regionalen Aktivitäten begann amfn im Herbst 2019 mit der Ausweitung der Strukturen auf weitere norddeutsche Bundesländer und führte zuerst für Bremen und Hamburg Recherchen durch, um einen Überblick über die Landschaft der Migrantenorganisationen in den beiden Stadtstaaten zu gewinnen und Akteure zu identifizieren, die in den Themenfeldern Bildungsteilhabe zugewanderter Kinder und Stärkung von deren Eltern bereits aktiv und möglichst auch mit anderen Migrantenorganisationen vernetzt sind.

Dabei wurden Kontakte zu den Vereinen TJV– Toleranz, Jugend und Verständigung e.V. in Bremen sowie UOG e.V. – Unternehmer ohne Grenzen e.V. in Hamburg aufgebaut und ein gegenseitiges Kennenlernen vor Ort Anfang 2020 realisiert, bei dem die weitere Zusammenarbeit verabredet und geplant wurde, darunter eine gemeinsame Fachveranstaltung zum Thema „Vergleich der Bildungssysteme und Bildungserfolge in Bremen, Hamburg und Niedersachsen“, die vorerst aufgrund der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie abgesagt werden musste.

Neben Bremen und Hamburg wurden auch in Schleswig-Holstein Recherchen durchgeführt, wobei sich im Ergebnis herausstellte, dass es hier bislang kein Netzwerk zur Information und Aktivierung von zugewanderten Eltern in Bildungsfragen gibt, und sich nur einzelne Vereine – neben anderen Themen – mit Fragen der frühkindlichen und schulischen Bildung und Zusammenarbeit mit Eltern befassen.

Der Ausbau der Vernetzung im Nordverbund und die Planung gemeinsamer Aktivitäten sollen im Rahmen einer erneuten AMIF Förderung vorangetrieben werden.