Wir, als Dachverband niedersächsischer Migrant*innenselbstorganisationen, fordern ein Ende des Krieges in der Ukraine und des Leides der Menschen!

Wir stehen solidarisch mit der ukrainischen Zivilgesellschaft sowie Einzelpersonen, Vereinen, Institutionen und Menschenrechtsorganisationen, die sich weltweit für ein friedliches Ende des bewaffneten Konflikts einsetzen und den Betroffenen Unterstützung bieten.

Es mehren sich Berichte, dass Menschen an der Grenze anhand rassistischer Kriterien selektiert und ihnen die Zuflucht in der EU verwehrt wird. Wir verabscheuen dieses Verhalten und fordern von der EU, dass sie ihre Mitgliedsländer auffordert, dass alle Menschen die vor diesem Krieg fliehen, gleichbehandelt werden. Und das unabhängig von Pass oder Hautfarbe!

Gleichzeitig distanzieren wir uns von jeglicher Form von Rassismus, Nationalismus und Militarismus.
Menschen mit russischen Wurzeln und Vereine hier in Niedersachsen und Deutschland dürfen nicht für die Entscheidungen der russischen Regierung verantwortlich gemacht und angefeindet werden. Die Antikriegsproteste der russischen Zivilgesellschaft zeigen, wie stark die Kritik auch innerhalb der russischen Bevölkerung ist.

In dem Team der Arbeitsgemeinschaft Migrantinnen, Migranten und Flüchtlinge aus Niedersachsen arbeiten Menschen, die selbst oder deren Familien aus Russland, Syrien, Deutschland, Frankreich, Afghanistan, Polen, Guinea Conakry, Palästina, Peru, Ägypten, der Türkei, Tunesien gekommen sind. Unser politisches Ziel ist eine Gesellschaft in der Verschiedenheit eine Ressource ist und jede*r ohne Angst anders sein kann. Wir träumen von einer Welt, in der Menschen in Frieden miteinander leben und nicht um ihr Leben oder das ihrer Freunde und Angehörigen fürchten müssen. Und wir setzen uns dafür ein, dass Deutschland Zuflucht und Unterstützung für diejenigen bietet, die aus ihrem Heimatland vor Krieg und Verfolgung fliehen.