Unser neues Projekt „Rassismus macht krank“ ist im Januar 2025 gestartet. Ziel des Projekts ist es, Rassismus im Gesundheitswesen abzubauen. Dabei nutzen wir die Netzwerke und Erfahrungen unseres Vorgängerprojekts „Zusammenhalt stärken – Migrant*innen gegen Rassismus“ und entwickeln die Ansätze weiter.

Die zentrale Fragestellung lautet, „Wie können Migrant:innenselbstorganisationen (MSO), Menschen mit Migrationsgeschichte und BIPoC zu einer rassimuskritischen Weiterentwicklung des Gesundheitswesens (insb. der Krankenhäuser) beitragen?“ Um das Problem möglichst umfänglich zu bearbeiten, konzentrieren wir uns vor allem auf die folgenden vier Bereiche:

  1. Empowerment und Stärkung der Communities: Durch die Organisation von Empowerment-Workshops sollen MSO, Menschen mit Migrationsgeschichte und BIPoC über ihre Rechte und vorhandene Ressourcen informiert werden, um sich gegen Diskriminierung zu wehren und dieses Wissen in ihre Communities zu tragen. ​
  2. Rassismuskritische Organisationsentwicklung im Gesundheitswesen: Sensibilisierung des medizinischen und pflegenden Personals, Einführung digitaler Beschwerdetools und Entwicklung eines klaren antirassistischen Leitbilds, um die gesundheitliche Versorgung von Menschen mit Migrationsgeschichte zu verbessern. ​
  3. Förderung von Diversitätsgerechtigkeit und Chancengleichheit: Durchführung von Einführungs- und Reflexionsworkshops für Vertreter:innen des Gesundheitswesens, um deren Bewusstsein für Diskriminierung und die Perspektiven von diskriminierten Gruppen zu schärfen. ​
  4. Vernetzung und Dialog: Organisation von Dialogforen und Fachtagen, um den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen MSO, Gesundheitswesen und weiteren relevanten Akteur:innen zu fördern und gemeinsame Lösungsansätze zu entwickeln.

Für die Umsetzung des Projekts kooperieren wir mit frauenBUNT e.V. aus Braunschweig und mit der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachen Bremen e.V.

Geplante Projektlaufzeit: 01.01.25 – 31.12.28

Kontakt: robin.marks@amfn.de