Seit 2011 organisiert und koordiniert die Arbeitsgemeinschaft Migrantinnen, Migranten undFlüchtlinge in Niedersachsen – amfn e.V. das MigrantenElternNetzwerk Niedersachsen. Unser Ziel ist es, zur Chancengerechtigkeit für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund im Bildungssystem beizutragen. Die Eltern spielen dabei eine wichtige Rolle. In acht Regionalnetzwerken vernetzen sich zugewanderte Eltern. Sie tauschen sich über ihre Erfahrungen in Bildungsfragen aus, informieren sich, um ihre Kinder besser unterstützen zu können und formulieren Forderungen an Bildungsakteure in Institutionen, Politik und Verwaltung.

Wir arbeiten zu allen Bildungsthemen von der Frühen Bildung bis zum Übergang von der Schule in den Beruf, behandeln Erziehungsthemen, wie z. B. den Reichtum der Mehrsprachigkeit in der Familie oder die Mediennutzung durch die Kinder, und aktivieren Eltern für das Engagement in den Schulgremien.

Seit 2015 informieren wir niedersachsenweit neu zugewanderte Eltern durch unsere Informationsmaterialien und Veranstaltungen in verschiedenen Sprachen zu allen Fragen rund um den Kita-Besuch, die Schule und den Übergang von der Schule in den Beruf.

Wir sind in der Kommission für Migration und Teilhabe des Niedersächsischen Landtags vertreten und versuchen u. a. auf diese Weise, aber auch im Rahmen von Anhörungen und Stellungnahmen, auf die niedersächsische Bildungspolitik Einfluss zu nehmen.

2015 stufte das Zukunftsforum Niedersachsen das MigrantenElternNetzwerk Niedersachsen als „Best Practice Niedersachsen“ ein; Begründung: „Das MigrantenElternNetzwerk Niedersachsen setzt bei den Kompetenzen und Selbsthilfepotenzialen der Eltern an und hat ein hohes Integrationspotenzial.“

Seit 2011 fördert das Niedersächsische Sozialministerium das MigrantenElternNetzwerk Niedersachsen. Das niedersächsische Kultusministerium unterstützt das Vorhaben.

www.men-nds.de